Weitere Ereignisse

Weitere Ereignisse

Was sonst noch geschah

14. Dezember 1952: Die evangelische Adventskirche wird eingeweiht

1953: Die Stadt Sinzig kauft das „Schloss“

21. Mai 1953: Das Franziskushaus wird erweitert

1961: Die Kommunen gründen den Abwasserzweckverband Untere Ahr

Die neugotische Villa Gustav Bunges

Die neugotische Villa Gustav Bunges

Weitere Informationen

Was sonst noch geschah

1953: Die Stadt Sinzig kauft das „Schloss“

Die Stadt erwarb die ehemalige Villa Bunge für 140.000 D-Mark. Hier tagte zunächst der Stadtrat und es wurde im Dezember 1953 eröffnete der damalige Bürgermeister Franz Josef Zimmer das Heimatmuseum. Das Schloss dient seitdem auch als stilvoller Ort für die Volkshochschule und als Standesamt.

 

21. Mai 1953: Das Franziskushaus wird erweitert

1893 war das Sinziger Alters- und Pflegeheim in der Renngasse erbaut worden. Ein wesentlicher Teil der notwendigen Mittel kam aus der Armenstiftung des Arnold Stumpf, der von 1834 bis 1872 Pfarrer in Sinzig war. 1952 beschloss der Stadtrat, auf einem bereits angekauften Nachbargrundstück einen Erweiterungsbau zu errichten, der 1954 bezogen werden konnte. 1988 gaben die Franziskanerinnen den Betrieb des Hauses auf. Die Stadt übertrug das Haus dem Johanniterorden, der das Franziskushaus 1989/90 erheblich vergrößerte.

 

1961: Die Kommunen gründen den Abwasserzweckverband Untere Ahr

Bis in die 50er Jahre gab es am Bootshaus das Rheinstrandbad.
Die Industrialisierung und die großen Chemiewerke am Rhein, Phosphate in den Waschmitteln und der Einsatz von Düngemitteln in der Landwirtschaft verschlechterten zunehmend die Wasserqualität im Rhein.
Durch den verpflichtenden Einbau von mehrstufigen Kläranlagen in allen Anrainerstaaten gelang es, die Wasserqualität wieder stark zu verbessern. 1961 wurde der heutigen Abwasserzweckverbandes Untere Ahr gegründet und das Abwasserklärwerk in Sinzig gebaut, das 1967 in Betrieb ging.
Bis dahin flossen die Abwässer ungeklärt in die Ahr. Lange Zeit hatte die geringe Bevölkerungsdichte und die Art der Abwässer die Gewässerqualität nicht übermäßig belastet.
Am 1. Juli 1989 gründeten die Städte Bad Neuenahr-Ahrweiler, Sinzig und Remagen, die Verbandsgemeinden Bad Breisig und Altenahr mit der Gemeinde Grafschaft den Verband in seiner heutigen erweiterten Form.

 

 

Sinziger Schloss

Sinziger Schloss

 

Franziskushaus

Franziskushaus

Sinzig heute

Sinzig heute

Sinzig heute

Das katholisch geprägte Sinzig mit einer Bevölkerung, die in der Regel seit Generationen im Rheinland heimisch war, erlebte nach 1945 mehrere Zuwanderungswellen. In den unmittelbaren Nachkriegsjahren fanden viele Flüchtlinge und Vertriebenen in Sinzig eine neue Heimat. In den Wirtschaftswunderjahren wurden viele Gastarbeitern, insbesondere aus Portugal und der Türkei, für die Sinziger Betriebe angeworben. Mit der zunehmenden Motorisierung entwickelte sich Sinzig ab den 1970er zu einem Wohnort für Pendler. 2017 fuhren täglich etwa 5300 Menschen aus Sinzig zu ihren außerhalb liegenden Arbeitsstätten und rund 2000 Pendler kamen nach Sinzig, um hier zu arbeiten.
Ab 1990 kamen Spätaussiedler und Arbeitssuchende aus dem ehemaligen Ostblock und ab 2015 neue Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan und afrikanischen Ländern nach Sinzig.
Die Bevölkerungszahl in Sinzig stieg dabei stetig an. Im November 2021 hatte Sinzig 17.784 Einwohner, davon 50 Prozent Katholiken und 2252 mit fremder Staatsangehörigkeit.

„Das alte und das junge Sinzig“ Plastik im Jahnpark

Hochwasserflut

Hochwasserflut

15. Juli 2021: Eine Hochwasserflut tötet 14 Menschen

Die Ahr ist bekannt für Hochwasser. Die Flutwelle, die sich am Abend des 14. Juli im oberen Ahrtal aufgebaut hatte und gegen 2 Uhr nachts am 15. Juli Sinzig traf, erreichte jedoch neue, bisher nicht erlebte Höchststände. 14 Menschen in Sinzig starben, davon 12 im Lebenshilfehaus in der Pestalozzistraße. Im gesamten Ahrtal sind 134 Tote zu beklagen. In Bodendorf und Sinzig werden viele Gebäude überflutet, einige bis in das erste Obergeschoss. Die Fußgängerbrücken über die Ahr und die westliche Fahrspur der B9 werden zerstört. Wasser-, Gas- und Stromversorgung fallen zeitweise aus. Klärwerk und Abwasserkanäle werden stark beschädigt.
Schlamm und Treibgut bedeckten in großen Mengen Keller, Gärten und Straßen. Da viele Öltanks und Autos weggespült wurden, fließen rund 1,2 Millionen Liter Öl in die Ahr.
Schwere Hochwasser gab es auch in den Jahren 1345, 1601, 1804 und 1910.

Das Freiwegheim von der Brücke aus fotografiert. Foto: Achim Gottschalk

Das Freiwegheim von der Brücke aus fotografiert. Foto: Achim Gottschalk

Rathaus

Rathaus

17. April 1989: Das neue Rathaus wird eingeweiht

Die Stadtverwaltung arbeitete bis zum 30. April 1936 in einigen Räumen des heutigen Rathauses, das damals überwiegend als Schulgebäude diente. Danach war sie in der ehemaligen Lehrerbildungsanstalt, der Präparandie, untergebracht, bevor sie 1941 in das Gebäude der ehemaligen städtischen Sparkasse in der Barbarossastraße 43 (heutiges HOT, Haus der offenen Tür) umzog. Da die Stadtverwaltung mehr Platz benötigte und das Gebäude am Kirchplatz 5 durch den Neubau des Schulzentrums nicht mehr als Schule benötigt wurde, beschlossen Verwaltung und Rat den Umbau zu einem repräsentativen Rathaus unter Beibehaltung der historischen Fassade. Am 17. April 1989 konnte das neue Rathaus eingeweiht werden.

Rathaus-Sinzig

Rathaus-Sinzig

1986: Die Stadtsanierung beginnt

Mit Mitteln des Landes Rheinland-Pfalz konnte die Stadt Sinzig ab 1986 schrittweise mit der Sanierung der Innenstadt beginnen. Wesentliche Teile der Erneuerung der innerstädtischen Straßen und Plätze wie zum Beispiel Bachovenstraße, Brunnenplatz, Marktplatz und Kirchplatz sind bis 2001 fertiggestellt worden. Der Kaiserplatz in seiner heutigen Form entstand. 2006 begann die Sanierung der Ausdorfer Straße und als letzte größere Maßnahme wurde 2011/12 die Zehnthofstraße ausgebaut.
2019 bewarb sich die Stadt Sinzig für die Aufnahme in ein Folgeprogramm, ISEK, dem Integrierten-Stadtentwicklungskonzept.

Rathaus in der Präperandie

Rathaus in der Präperandie

Rathaus im heutigen HoT

Marktplatz Sinzig nach Sanierung

Marktplatz Sinzig nach Sanierung

Stadtsanierung

Stadtsanierung

1986: Die Stadtsanierung beginnt

Mit Mitteln des Landes Rheinland-Pfalz konnte die Stadt Sinzig ab 1986 schrittweise mit der Sanierung der Innenstadt beginnen. Wesentliche Teile der Erneuerung der innerstädtischen Straßen und Plätze wie zum Beispiel Bachovenstraße, Brunnenplatz, Marktplatz und Kirchplatz sind bis 2001 fertiggestellt worden. Der Kaiserplatz in seiner heutigen Form entstand. 2006 begann die Sanierung der Ausdorfer Straße und als letzte größere Maßnahme wurde 2011/12 die Zehnthofstraße ausgebaut.
2019 bewarb sich die Stadt Sinzig für die Aufnahme in ein Folgeprogramm, ISEK, dem Integrierten-Stadtentwicklungskonzept.

Marktplatz Sinzig nach Sanierung

Marktplatz Sinzig nach Sanierung

17. April 1989: Das neue Rathaus wird eingeweiht

Die Stadtverwaltung arbeitete bis zum 30. April 1936 in einigen Räumen des heutigen Rathauses, das damals überwiegend als Schulgebäude diente. Danach war sie in der ehemaligen Lehrerbildungsanstalt, der Präparandie, untergebracht, bevor sie 1941 in das Gebäude der ehemaligen städtischen Sparkasse in der Barbarossastraße 43 (heutiges HOT, Haus der offenen Tür) umzog. Da die Stadtverwaltung mehr Platz benötigte und das Gebäude am Kirchplatz 5 durch den Neubau des Schulzentrums nicht mehr als Schule benötigt wurde, beschlossen Verwaltung und Rat den Umbau zu einem repräsentativen Rathaus unter Beibehaltung der historischen Fassade. Am 17. April 1989 konnte das neue Rathaus eingeweiht werden.

Rathaus-Sinzig

Rathaus-Sinzig

Rathaus in der Präperandie

Rathaus in der Präperandie

Rathaus im heutigen HoT