16. Januar 855: Schenkung für das Marienstift in Aachen

Kaiser Lothar I. schenkte der Kapelle der Heiligen Maria in Aachen zwei Mansen (Bauernhöfe) und die Kapelle des heiligen Petrus aus dem Fiskalgut Sinzig. In dieser Urkunde wird zum ersten Mal das Patrozinium St. Petrus für die Kapelle in Sinzig, dem Vorgängerbau der heutigen Stadtkirche St. Peter, erwähnt. Erwähnt werden zur Kapelle gehörende Hörige (Leibeigene), Zinsbauern (Pächter), und Wachszinsige (Einwohner, die zur Abgabe von Wachs verpflichtet waren).
Das Marienstift in Aachen blieb bis zur Säkularisierung 1794 Verwalter der Sinziger Pfarrei. Der heute bekannte Zehnthof entstand in späterer Zeit als Wirtschaftshof des Aachener Marienstifts in Sinzig.

Zehnthof in Sinzig

Zehnthof in Sinzig. Foto: H. Rehmann