4. Januar 1814: Kosaken befreien Sinzig

Nach der Leipziger Völkerschlacht 1813 war die Armee Napoleons geschlagen, und die französisch besetzten Gebiete wurden von preußischen, russischen und österreichischen Truppen befreit. Am 3. und 4. Januar 1814 erreichten russische Truppen Sinzig. Es kam zu Scharmützeln vor dem Sinziger Leetor zwischen russischen Kosaken und französischen Truppen.

Quelle: Sinzig und seine Stadtteile, Müller S138 ff
Russische Kosaken ziehen in Paris ein Bild: Wikipedia

Russische Kosaken ziehen in Paris ein. Bild: Wikipedia

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Kosaken

Sinzig war vom 4. Januar bis zum 15. Juni 1814 durch russische Truppen besetzt. Das Rheinland wurde dem preußischen Generalgouvernement Nieder- und Mittelrhein unterstellt. Deutsch war wieder Amtssprache. Der Wiener Kongress von September 1814 bis Juni 1815 veränderte die Grenzen Europas. Das Königreich Preußen erhielt große Teile Westfalens, des ehemaligen Großherzogtums Berg und Teile der ehemaligen linksrheinischen Départements. Die Verwaltungsreform von 1816 ordnete die Stadt Sinzig dem Kreis Ahrweiler im Regierungsbezirk Koblenz, Großherzogtum Niederrhein zu. Das Sinziger Stadtsiegel wurde nach altem Vorbild neu beschafft. Am 22. Juni 1822 wurde das Großherzogtum Niederrhein mit der Provinz Jülich-Kleve-Berg per Kabinettsorder zur Rheinprovinz vereinigt, die bis Juni 1945 bestehen blieb.

Quelle: Sinzig und seine Stadtteile, Müller S138 ff
Das Sinziger Schloss. Foto: H. Rehmann

Das Sinziger Schloss. Foto: H. Rehmann