6. Juni 1648: Minoriten errichten im Kloster Helenaberg eine Schule

Wolfgang Wilhelm, Pfalzgraf bei Rhein und Herzog zu Jülich, benachrichtigte am 6. Juni 1648 die Sinziger Bürger, dass er die vor ihrer Stadt gelegene St. Mauritius-Kapelle, die Lehe genannt, den Franziskaner-Minoriten zum Gottesdienst und zum Schulunterricht für die unteren Klassen einer Lateinschule übergeben hat. Er befahl den Bürgern, den Minoriten die zur Kapelle gehörenden Renten zukommen zu lassen.

Es handelt sich hierbei um die erste dokumentierte Schule für die einfache Bevölkerung. Eine „Volksschule“ gab es in Sinzig sicher schon viel früher. Als erster Sinziger Schulmeister wurde Nicolaus Sonn namentlich bekannt, als er 1600 Schützenkönig wurde.

Quelle: Karl Friedrich Amendt, Regesten S.677

 

Ehemaliges Kloster Helenaberg

Ehemaliges Kloster Helenaberg. Foto: H. Rehmann