
Weitere Ereignisse
13. Jahrhundert: Was sonst noch geschah
- März 1242: Überfall auf Ahrweiler
- 9. Oktober 1267: Der Erzbischof von Köln besetzt Sinzig
- 18. März 1286: In Sinzig wird erstmals ein Hospital erwähnt
- 3. Februar 1309: Letzte bekannte, in Sinzig ausgefertigte Urkunde eines deutschen Königs
- Konflikte zwischen ansässigem Adel und Bürgern

Siegel Heinrich VII. Foto H. Rehmann
Weitere Informationen
Was sonst noch geschah
März 1242: Überfall auf Ahrweiler
1242 hielt sich König Konrad IV. (deutscher König von 1235–1254) in Sinzig auf. Erneut gab es Konflikte mit dem Erzbistum Köln. Ahrweiler war ein Lehen des Erzbischofs und wurde von Konrad IV. im Verlauf der Fehde überfallen. Der Hof Gerhards II. von Landskron in Sinzig brannte im Verlauf dieser Kämpfe nieder.
Quelle: Karl Friedrich Amendt, Regestensammlung Stadt Sinzig S 172
Abb rechts Armbrustbolzen
9. Oktober 1267: Der Erzbischof von Köln besetzt Sinzig
Erzbischof Engelbert von Köln besetzte in einer Fehde mit dem Grafen Wilhelm von Jülich Sinzig. Graf Wilhelm hatte die Besatzung angewiesen, sich zu ergeben. Der Erzbischof wurde im weiteren Verlauf der Fehde in einer Schlacht bei Zülpich gefangen genommen. Sinzig verblieb bei Jülich.
Abb rechts Pfennig des Erzbischofs von Köln
18. März 1286: In Sinzig wird erstmals ein Hospital erwähnt
Eine Urkunde von 1286 ist mit dem Siegel des Hospitals von Sinzig beglaubigt. Dies ist die erste bekannte Erwähnung eines Hospitals in Sinzig. Der Name Heilig-Geist-Spital wurde am 22. November 1303 erstmals urkundlich erwähnt.
3. Februar 1309: Letzte bekannte, in Sinzig ausgefertigte Urkunde eines deutschen Königs
Die letzte bekannte Urkunde eines deutschen Königs, die in Sinzig ausgefertigt wurde, datiert auf den 3. Februar 1309. König Heinrich VII. (deutscher König von 1308 – 1312, Kaiser von 1312 – 1313) erneuerte und bestätigte in Sinzig den Bürgern von Mühlhausen (Thüringen) ihre Rechte.
Quelle: Karl Friedrich Amendt Regestensammlung S 286
Abb rechts Siegel Heinrich VII.
Konflikte zwischen ansässigem Adel und Bürgern
Die ansässigen Adligen sahen sich auch nach abgeschlossener Stadtwerdung nicht als Bürger der Stadt sondern als direkte Untertanen des Königs. Sie wollten keine städtischen Steuern zahlen und verlangten, dass die Stadt Verträge nur mit ihrer Einwilligung abschloss. Daher kam es häufiger zu Konflikten zwischen ihnen und der Bürgerschaft. 1327 wurden Bürgermeister Hermann, Rat und die Bürger der Stadt Sinzig zu einer Sühneleistung verurteilt, da es bei einem Überfall der Bürger auf das Haus des Ritters Dietrich vom Schönberg Tote gegeben hatte. 1344 gab es bei Konflikten zwischen Sinziger Bürgern und Gerhard von Landskron erneut Tote.
Die Sinziger Adligen versuchten sich durch eine Bestätigung des Königs vom 20. Dezember 1353 vor der Gerichtsbarkeit der Stadt Sinzig zu schützen. Dort beurkundete König Karl IV., dass die fünf Herrenhöfe (der Gudenhof, der am Ausdorfer Tor gelegene Hof des Heinrich von Sinzig, der Hof der Söhne Eberhards, der an der Leenpforte gelegenen Hof des Hermann von Landskron und der Hof zum Turm) direkte Reichslehen seien und demzufolge nur der Reichsgerichtsbarkeit unterstehen.
Aus dem Jahr 1441 bezeugen Dokumente weitere Konflikte.
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