Ab 882: Die Normannen plündern das Rheinland
Das Rheinland wurde Ende des 9. Jahrhunderts mehrfach von den Normannen verwüstet. Köln, Bonn, Trier und das Kloster Prüm wurden geplündert. Vermutlich waren auch Sinzig und das Ahrtal betroffen. Der Normannenkönig Gottfried forderte 885 vom Kaiser Sinzig und andere Orte als Lehen für die Einhaltung des Friedens. Die Normannen fielen bis 892 immer wieder ins Rheinland ein. Erst dann gelang es unter Arnolf von Kärnten, die Normannen aus dem ostfränkischen Reichsgebiet zu vertreiben. Im Gegensatz zu England und Frankreich entstand dort kein normannischer Siedlungsraum.
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8. Jahrhundert: Ausbau der Aachen-Frankfurter-Heerstraße
843: Teilung des fränkischen Reiches
Im Vertrag von Verdun wurde im Jahre 843 das Fränkische Reich unter den drei Enkeln Karls des Großen aufgeteilt.
Karl der Kahle erhielt Westfranken, Ludwig der Deutsche Ostfranken und Lothar das Mittelreich, das spätere Lotharingien.
Eine wesentliche Folge dieser Teilung war die Ausbildung des ostfränkischen Reichs als „deutscher Kulturraum“, soweit hiervon im frühen Mittelalter bereits gesprochen werden kann. Während sich in Westfranken das Vulgärlatein etablierte, wurden in Ostfranken germanische Dialekte beibehalten, was über einen langen Zeitraum die Ausbildung einer einheitlichen Sprache verhinderte.
Ab 882: Die Normannen plündern das Rheinland
Das Rheinland wurde Ende des 9. Jahrhunderts mehrfach von den Normannen verwüstet. Köln, Bonn, Trier und das Kloster Prüm wurden geplündert. Vermutlich waren auch Sinzig und das Ahrtal betroffen. Der Normannenkönig Gottfried forderte 885 vom Kaiser Sinzig und andere Orte als Lehen für die Einhaltung des Friedens. Die Normannen fielen bis 892 immer wieder ins Rheinland ein. Erst dann gelang es unter Arnolf von Kärnten, die Normannen aus dem ostfränkischen Reichsgebiet zu vertreiben. Im Gegensatz zu England und Frankreich entstand dort kein normannischer Siedlungsraum.